Test: Harddisk-Rekorder Olive 3HD, 4HD und 6HD
Drei 1792 von Burr-Brown wurden verbaut. Zwei
arbeiten kanalgetrennt und symmetrisch, der
dritte ist extra für den Kopfhörerverstärker
Der „kleinste“ im Bunde ist der O3HD. Er ist
der mit den wenigsten Ausgängen, der kleinsten
Festplatte und der einfachsten Wandlertechnik,
spielt aber bereits absolut knackig
wenn Freunde vorbeikommen und ei-
gene Sachen mitbringen, denn „klauen“
darf man die CD dann ja nicht. Eigene
Alben hingegen schon, und deshalb ist
es erfreulich, dass der Importvorgang
so einfach vonstatten geht, wie man es
sich nur wünschen kann.
Die eigentlichen Unterschiede stecken
in dem Aufwand, der in die Wand-
lertechnik gesteckt wurde, und in der
Anschlussvielfalt. Der „kleine“ O3HD
ist die einfachste Lösung, die Festplat-
te ist 500 GB groß, angeschlossen wird
er ausschließlich per analogem Aus-
gang, dafür ist er auch der mit Abstand
günstigste
Festplattenrekorder
von
Olive. Da wartet der größere O4HD
schon mit mehr auf, seine Festplatte
ist gleich viermal so groß, außerdem
hat man bei ihm
die Möglichkeit,
per S/PDIF externe Wandler anszu-
schließen. Der ganz große Moped,
der O6HD ist sogar voll ausgestattet.
Er gibt sein Signal analog, wahlweise
symmetrisch oder asymmetrisch, ab,
digital in allen erdenklichen Formaten,
selbst die Profi-Verbindung AES/EBU
ist dran. Eins gilt mit Sicherheit: Alle
drei sind keine Blender, auch wenn sie
noch so hübsch aussehen. An ihnen
hat sich seit der Einführung des ersten
Olive-HD-Rekorders
einiges
getan,
sie sind jetzt mehr denn je technisch
einwandfrei. Klar steckt da ein Rech-
ner mit einem Betriebssystem dahinter,
der ist allerdings hauptsächlich für die
grafische Benutzeroberfläche da, dank
Linux-Kernel müssen auch (anders als
Das
nach vorne
zusammenlaufende
Edelstahlgheäuse gibt ihm so etwas
wie
eine
Mischung
aus
elegantem
und aggressivem Aussehen. Dadurch
dass man das Display nicht auf eine
herkömmliche Gerätefront quetschen
musste, war genug Platz, es ordent-
lich zu vergrößern. Per se bedient sich
der O6HD auch besser als seine bei-
den Kollegen, was schlicht daran liegt,
dass die anzutippenden Menüpunkte
so schön groß sind, dass nun wirklich
jeder noch so dicke Finger problemlos
trifft. Außerdem kommen die Cover
viel besser rüber. Dieses Teil schindet
einfach Eindruck.
Das soll jetzt die beiden direkten vVer-
wandten des O6HD nicht als Mau-
erblümchen
hinstellen,
denn
auch
deren Äußeres ist äußerst ansehlich,
das Display ist etwas kleiner, die Form
etwas konservativer, wenn auch durch
die schräge Front nicht alltäglich. Al-
len gemeinsam ist die grundsätzliche
Funktionsweise:
Sie
verfügen
über
eine eingebaute Festplatte, auf die man
CDs direkt rippen kann. Die benötig-
ten Metadaten holen sie sich aus dem
Internet, so dass die Datenbank über-
sichtlich und automatisch eingepflegt
wird. Auch wenn es sich anbietet: Die
CD muss man nicht unbedingt
rippen, man kann sie ganz nor-
mal abspielen. Das ist nicht
so unwichtig, beispielsweise
Alles, was man braucht:
Digitale Ausgänge aller Art,
symmetrischer Analog-
ausgang, sogar HDMI für
die Menüdarstellung am
Fernseher sind dran
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